nächtliche Suche zwischen Bregenz und Lochau

Am Abend des 10.10.2017 wurden die Einsatzkräfte der Wasserrettung um 19:01 von der Rettungs- und Feuerweh- Leitstelle (RFL) alarmiert.
Laut einem Anrufer seien knapp 400 Meter vor dem Kaiserstrand in Lochau zwei Not-Signalraketen abgefeuert worden.

Aufgrund einer Schulung im Landesverband der Wasserrettung konnten beide Einsatzboote nach nur wenigen Minuten auslaufen. Zusätzlich machten sich nachrückende Kräfte bereit, um im Falle einer Landsuche schnell vor Ort sein zu können.
Am Einsatzort angelangt wurde sofort mit der Suche auf dem spiegelglatten See begonnen.
Da das Absuchen der Wasseroberfläche ergebnislos war, wurden einige Bootsbesitzer gefragt, ob diese etwas gesehen hätten.
Ein Fischer aus Deutschland konnte den Einsatzkräften weiter helfen.
Er hatte die Raketen ebenfalls beobachtet. Laut seiner Aussage seien diese jedoch weiß gewesen und seien vom Bregenzer Molo aus abgefeuert worden.
Daraufhin wurde das Suchgebiet in den Bereich des ÖBB-Hafens verlegt.
Nachdem die Suche auch dort ergebnislos war wurde der gesamte Bereich zwischen Lochau und Bregenz noch einmal abgesucht und der Einsatz daraufhin beendet.

Oft werden solche Signalraketen aus Spaß verschossen.
Da es sich dabei um ein Notsignal handelt ist die Verwendung, ohne dass ein begründeter Notfall vorliegt, strafbar!!
Des Weiteren eilen, wie in diesem Fall, zahlreiche Retter zu einem fingierten Einsatz und opfern dafür ihren Feierabend, die Zeit mit der Familie und anderes.