Personensuche in Hard

Am vergangenen Sonntag, gegen 20:36, verschwand in Hard, im Bereich des Sportplatzes am See, ein Mann unter der Wasseroberfläche. Umstehende Passanten alarmierten umgehend die Rettungskräfte.

Nur wenige Minuten nach der Alarmierung waren bereits die ersten Wasserretter vor Ort. Sie begannen umgehend mit der Suche in dem von den Passanten angegebenen Bereich. Einige der Umstehenden beteiligten bewiesen ein großes Maß an Zivilcourage und beteiligten sich an der Suche.
Nachdem immer mehr Wasserretter anrückten wurde eine breite Suchkette mit ABC-Tauchern gebildet und das Gebiet systematisch durchkämmt. Diese bestand aus über 30 Wasserrettern, die in einem Abstand von etwa einem Meter durch das Suchgebiet tauchten.
Die aufkommende Dunkelheit und das hoch stehende Seegras erschwerten die Suche zusehends. Nach über einer Stunde wurden die ABC-Taucher aus dem Wasser geholt und der Einsatz mit Gerätetauchern weitergeführt.

Die Gerätetaucher, die bereits während dem Einsatz der ABC-Taucher einzelne Bereiche absuchten wurden zusammengezogen und bildeten ebenfalls eine Suchkette.
Sie hatten allerdings genauso mit der Dunkelheit und dem hohen Seegras zu kämpfen, welches Bewegungen unter Wasser nahezu unmöglich machte.
Um gegen der Dunkelheit möglichst entgegen zu wirken leuchtete die Feuerwehr das gesamte Suchgebiet mittels Drehleiter und Scheinwerfern aus. Unter Wasser verfügten die Taucher ihrerseits über leistungsstarke Lampen.
Das Seegras wurde unter Wasser teilweise ausgerissen oder zur Seite geschoben, was die Bildung einer enormen Staubwolke zur Folge hatte, die die Taucher komplett einhüllte. Deshalb konnten Sie sich nur langsam vorwärts bewegen und mussten alles ertasten.
Um 00:44 Uhr stieß einer der Taucher auf den Gesuchten, der sich in etwa 2,5m tiefem Wasser unter dem Seegras befunden hatte und brachte ihn ans Ufer.

Im Einsatz standen die Feuerwehr, die Polizei, das Krisen-Interventions-Team (KIT) und die Wasserrettung.
Neben zahlreichen Einsatzkräften und Fahrzeugen waren auch drei Boote und zwei Helikopter am Einsatz beteiligt.

Bilder: FW Hard und WR Bregenz