Eisübung in Hard

Jedes Jahr ertrinken in Österreich Menschen, weil sie die tragende Wirkung einer Eisdecke unterschätzen. So verlockend ein zugefrorener Bach oder Teich auch sein mag, solche Natureisflächen können schnell zu einer tödlichen Falle werden.
Trotz der zahlreichen Warnungen von Behörden und Organisationen begeben sich immer wieder Personen auf noch zu dünne Eisflächen und verunglücken dabei. Um für solche Situationen gewappnet zu sein übt die Wasserrettung Bregenz mehrmals die Rettungsmaßnahmen bei Eiseinbrüchen.

Heute Samstag (26.01) nahmen neun Rettungsschwimmer an einer Übung an den Schleier-Löchern in Hard teil.
Es wurden neben den üblichen Rettungsmaßnahmen, wie beispielsweise einer Menschenkette oder dem zuwerfen eines Seiles auch neue Maßnahmen ausprobiert und beübt.
Dank neu angeschaffter Trockenanzüge konnten die Retter problemlos auch längere Zeit im Wasser ausharren und mehrere Szenarien durchspielen.

Als eines der effektivsten Rettungsgeräte erwies sich das Rettungsbrett. Dabei handelt es sich um ein schlichtes 5 Meter langes Holzbrett, das dem Verunglückten zugeschoben werden kann.
Diese Bretter sind an vielen Gewässern, die im Winter zufrieren aufgestellt und können im Notfall schnell zum Einsatz gebracht werden.

  • Falls Sie einen Eiseinbruch beobachten sollten alarmieren Sie zuallererst die Rettungskräfte unter der Notrufnummer 144.
  • Reichen Sie dem Verunglückten einen Ast, ein Seil oder falls vorhanden ein Rettungsbrett. Halten Sie möglicht viel Abstand zur Einbruchsstelle und bewegen Sie sich ausschließlich auf dem Bauch um Ihr Gewicht zu verteilen. Wenn mehrere Personen anwesend sein sollten bilden Sie eine Menschenkette um sich gegenseitig zu sichern.
  • Falls Sie selbst einbrechen sollten bewahren sie Ruhe, versuchen Sie in die Richtung aus dem Wasser zu kommen, von der Sie gekommen sind und machen Sie auf sich aufmerksam.