Seit einigen Jahren organisiert der Einsatzleiter der Wasserrettung Anfang November ein zweitägiges Einsatztraining für Einsatzkräfte und Anwärter.
In den vergangenen Jahren wurden mehrere Szenarien geübt, wie sie auch in realen Einsätzen vorkommen können oder vorgekommen sind.

Heuer wurde erstmals ein neues Konzept erprobt. Anstatt einzelne Übungen durchzuführen wurden die Bereiche geschult, die die Übungsteilnehmer am meisten interessierten.

Treffpunkt für alle Anwärter und Einsatzkräfte war am Samstag um 09:30 im Landesverband der Wasserrettung. Nach einer kurzen Ansprache wurden alle Spinde, Einsatzgeräte und die Garage auf Vordermann gebracht und gereinigt.Im Anschluss daran fuhren alle zusammen mit zwei Fahrzeugen zur Rheinbrücke zwischen Hard und Fußach. Dort konnte sich jeder von der Brücke abseilen und auch den kräftezehrenden Aufstieg im Canyoning-Stiel versuchen.

Nach einer kurzen Stärkung wurde das schnellstmögliche Aufrüsten der Hochwasserboote geübt. Zusätzlich dazu wurde mit Diesen auch eine kurze Übung im Bereich des Sporthafens abgehalten, in deren Verlauf die Mannschaften mehrere Verletzte retten und im Anschluss sicher ans Ufer bringen mussten.
Nach dieser Aktion wurden die Boote wieder aufgerüstet und gereinigt.

Die nächste Übung beschäftigte sich mit den beiden Booten der Wasserrettung Vorarlberg.
Das Abschleppen eines anderen Bootes, Retten von Verunglückten und die weitere Versorgung Dieser an Bord waren ebenso Thema, wie die erste Hilfes Ausrüstung und das technische Equipment.

Die eintretende Dunkelheit erschwerte die Übungen zusehends.
Da allerdings nicht nur die Bewältigung des Einsatzes selbst zu üben ist wurde auch ein Fahrtraining mit primären Einsatzfahrzuegen der Wasserrettung durchgeführt. Die bis zu 5.5 Tonnen schweren Fahrzeuge benötigen ein gewisses Maß an Feingefühl und fordern dem Fahrer gerade bei Manövern auf engem Raum einiges ab.
Im Anschluss an die Fahrzeugschulung gab es im Vereinsheim Käsefondue und gekühlte Getränke.

Am Sonntag wurde gemeinsam gefrühstückt und die Gruppe danach halbiert.
Ein Teil absolvierte einige Übungen mit den Booten V9 und V112 und der Andere Teil machte eine Gebietserkundung mit dem Einsatzfahrzeug Bregenz um Alle Zufahrtswege und Gegebenheiten besser kennen zu lernen.

 

Ende des Einsatzwochenendes war um 15:00.
Alle zwölf Teilnehmer konnten viel lehrreiches mitnehmen und sind bereit für den nächsten Einsatz.