Übung macht den Meister!

Getreu diesem Motto hielt die Wasserrettung Bregenz am vergangenen Wochenende ein zweitägiges Einsatztraining ab. Vom 04. auf den 05. November stellten sich 19 Teilnehmer verschiedensten Herausforderungen.

Am Samstag trafen sich die Übungsteilnehmer  bereits um Neun Uhr im Landesverband der Wasserrettung in Bregenz.
Zu Beginn wurde das gesamte Material eines jeden Teilnehmers kontrolliert und eventuell fehlende Ausrüstungsgegenstände notiert.

Im Anschluss daran erhielt einer der Rettungsschwimmer die Alarmierung für den ersten Übungseinsatz.
Laut Alarmierungstext sah ein Passant eine Person in den neuen Rhein springen, die daraufhin flussabwärts trieb. Unmittelbar nachdem die Mannschaft diese Information erhalten hatte machten sich alle Teilnehmer auf den Weg zum Einsatzort.

Dort angelangt wurden zwei Trupps gebildet, die nach der Person ausschau hielten. Nachdem das Opfer entdeckt wurde begannen die Kräfte unverzüglich mit den Rettungsmaßnahmen.

Noch bevor die Person aus dem Wasser gerettet werden konnte erreichte die Einsatzkräfte ein weiterer Einsatz.
Dieses mal wurde eine Person im Mündungsbereich der Bregenzer Ache vermisst. Um diese schnellstmöglich zu finden wurde ein Trupp abgezogen und dorthin verlegt.
Nachdem die erste Person aus dem Rhein gerettet und an das rote Kreuz übergeben wurde machte sich auch der zweite Trupp auf den Weg nach Hard.
Die vermisste Person konnte knapp 250 Meter oberhalb der Flussmündung lokalisiert und mittels Schleifkorbtrage gerettet werden. Zusätzlich kam das Schnelleinsatzboot V112 zum Einsatz um die Retter zu unterstützen.

Nach der erfolgreichen Beendigung dieser beiden Einsätze hatten alle Teilnehmer etwa 40 Minuten zeit um sich zu stärken.
Im Anschluss an die kurze Pause wurde auf dem Gelände des Parkplatz West eine Fahrerschulung abgehalten. Im Verlauf dieser kurzen Schulung mussten die Teilnehmer mit drei verschiedenen Einsatzfahrzeugen diverse Übungen absolvieren. Zu den Übungen zählte, neben Slalom und Achter fahren, auch das Bewältigen einer Notbremsung, sowie zahlreiche andere Aufgaben.

Die darauf folgende Übung versprach für einige Teilnehmer Nervenkitzeln.
Es galt sich von der Eisenbahnbrücke zwischen Bregenz und Hard abzuseilen. Für die Einsatzkräfte, die kaum bis gar keine Erfahrungen in diesem Bereich hatten war diese Aufgabe eine entsprechend große Überwindung. Nichts desto trotz absolvierten alle Teilnehmer auch diese Übung mit Bravur.

Gegen Abend wurde im Bereich rund um die Bregenzer Seebühne eine weitere Schulung abgehalten. Aufgrund der immer häufiger auftretenden Überwachungen auf der Festspielbühne wurde das Verhalten im Notfall nochmals geschult.

 

Ein spezielles Augenmerk wurde auf die möglichst schnelle Personenrettung aus dem Wasser und den schnellstmöglichen Transport zur nächsten Übergabestelle gelegt.
Die Wasserrettung bedankt sich nochmals bei den Festspielen Bregenz für diese Möglichkeit!

 

Im Anschluss an diese kräftezehrende Übung wurde im Landesverband der Wasserrettung gemeinsam zu Abend gegessen. Wie auch in den vergangenen Jahren gab es Käsefondue mit allerlei Beilagen.

Um kurz vor zwölf Uhr wurden alle Einsatzkräfte abermals alarmiert.
Im Sporthafen in Bregenz wurden zwei Personen gesichtet, die es zu finden galt. Ausgerüstet mit zwei Hochwasser-booten und allerlei Taschenlampen machten sich die Retter auf den Weg zum Einsatzort.
Dort angelangt wurden die Boote gewässert und mit der Suche begonnen.
Nach weniger als 15 Minuten konnten beide Opfer, trotz Dunkelheit und kalten Temperaturen, gefunden und an Land gebracht werden.

Nach diesem Einsatz konnten die Teilnehmer wieder in den Landesverband zurück kehren und einige Stunden schlafen.

Um Neun Uhr am nächsten Tag wurde eine Theorie-Schulung zu den Themen korrektes Funken und Veranstaltungsüberwachung abgehalten.
In deren Anschluss gab es ein ausgiebiges Frühstück.

Für die letzte Übung fanden sich alle Teilnehmer im Stützpunkt Feldkirch-Frastanz ein. Dort wurde das Fahren mit einem Raft zuerst in der Theorie und später natürlich auch in der Praxis vorgestellt.
Die zehn Kilometer lange Strecke in der Ill wurde von den Teilnehmern problemlos bewältigt.
Im Anschluss an die Raft-tour rückten alle Einsatzkräfte wieder in den Stützpunkt Bregenz ein, wo das Material gereinigt und verräumt wurde.

Ein großes Dankeschön geht an alle Teilnehmer, Organisatoren und alle Unterstützer, die dieses Wochenende ermöglicht haben!