Schulungswochenende 2016

Vergangene Woche fand im Großraum Bregenz wieder das alljährliche Einsatz-Wochenende der Wasserrettung Abteilung Bregenz statt. Die Helfer bewältigten Übungen in den Bereichen Wildwasser, Nautik und ABC.

Im Rahmen des Wochenendes wurden die Teilnehmer mit unterschiedlichsten Einsatzszenarien konfrontiert. Im Rahmen einer Übung kenterte in der Bregenzer Ache ein Boot mit fünf Personen an Bord, die es zu bergen galt. Diese Situation erinnert stark an den Großeinsatz vor sechs Jahren, bei dem 74 Personen im Rahmen einer Raft-Tour verunglückten. Damals wurden mehrere Beteiligte leicht verletzt. Im Rahmen der Übung wurden die Opfer von den Wildwasserrettern gerettet und erstversorgt. Bei diesem Szenario kam erstmals eine Schleifkorbtrage zum Einsatz, die den Rettern den Transport der Opfer im unzugänglichen Gelände erleichterte.
Eine weitere Übung im Bereich von Fließ- und Wildwasser war das Errichten einer Seilfähre im Bereich der Sandplatten in Bregenz. Unter Zuhilfenahme der Seilwinde des Einsatzfahrzeugs konnte eine Leine über das Gewässer gespannt werden, an der sich die Fähre entlang bewegte. Da das Gebiet rund um die Sandplatten im Sommer ein beliebter Badeplatz, ist sind Einsätze in diesem Umfeld keine Seltenheit. Daher ist es umso wichtiger, dass, speziell junge Einsatzkräfte, mit den dortigen Gegebenheiten und vorherrschenden Gefahren vertraut gemacht werden.
Um auch auf dem See für Einsätze gewappnet zu sein, wurden die Teilnehmer um Mitternacht zu einer Suchaktion auf dem See gerufen. Dabei mussten im Bereich zwischen Lochau und Bregenz zwei Personen gesucht werden, was durch die schlechte Witterung weiter erschwert wurde. Solche Sucheinsätze sind mehrmals pro Jahr Realität. Bei der Übung konnten die beiden „Vermissten“ gerettet und erstversorgt werden.
Aber auch das Retten mittels ABC-Ausrüstung wurde geübt. Im Kopf-Loch in Altach wurde ein Gerätetaucher aus sechs Metern Tiefe gerettet und ans Ufer transportiert. Die Suche mit ABC-Schwimmern gehört bei nahezu jeder Personensuche zu einer der ersten gesetzten Maßnahmen, da sie schnell und universell einsetzbar sind. Deshalb ist es von größter Wichtigkeit, dass dieser Bereich so oft wie möglich geschult wird.

Das Wochenende war für alle Beteiligten ein voller Erfolg. Solche Schulungen erhöhen nicht nur den Zusammenhalt, sondern auch die Schlagkraft der Mannschaft enorm.

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